Wir sind nicht auf der suche nach Liebe, wir sind auf der Suche nach dem Schmerz den die Liebe mit sich bringt, den Schmerz ist gut, er zeigt uns das wir am leben sind!
Warum sonst sollten wir uns die Mühe machen an eine verflossene Liebe zu denken, eine ehemalige beste Freundin oder einen lieben Verwandten der das zeitliche gesegnet hat.
Nicht die positiven Gedanken an diese Menschen sind es die sich in uns brennen, eher der Schmerz, die leere und Trauer die sie hinterlassen haben. Wir saugen die Erinnerungen an die vielen Augenblicke in denen man auf eine Antwort gewartet hat und keine kam, an den Geburtstag an den sie nicht gedacht haben, an den Jahrestag oder an das unpersönliche Geschenk,usw. in uns auf wie in einen Schwamm.
Woher nehmen wir die Kraft nach so einer Enttäuschung und so einem Reinfall doch nochmal alles auf eine Karte zu setzen ? Möglicherweise aus Hoffnung, Hoffnung den gewohnten Schmerz des Verlustes bald wieder spüren zu können. Auf ein neues feststellen zu können das man auch dieses mal alles bekommen hatte, das man nie wollte. Jahre darin zu investieren um am ende doch ein einsamer Krieger zu sein der seine Wunden selber pflegen muss, weil die aus unseren eigenen Reihen sich gegen uns verschwören. Uns alleine lassen.
Wie oft soll man jemandem die Hand reichen wenn er sie immer wieder ausschlägt? Gibt es dafür eine Geheimformel? Nach x mal legen sie die Hand nieder den es wird niemanden geben der sie greifen wird?! Wenn ja sollte man mir dringend mal diese Formelsammlung zeigen.
Es gibt Menschen die behaupten sie hätten einen schwarzen Klumpen in Ihrer Brust das einmal ein Herz war, ich würde sagen es ist immernoch ein Herz. Einst war es groß und man hat immerwieder Stücke davon weggegeben. Stücke in denen Vertrauen, Hoffnung und Liebe verborgen waren, scheinbar in unendlichem Masse. Doch die Teile wurden mitgenommen, quasi verliehen. Ohne jemals wieder zurückzukommen. Was übrig geblieben ist dann der Klumpen, oder auch einfach nur der Schmerz.
Wenn ein Krieger sein Schwert nicht mehr aufrecht halten kann um eine Schlacht zu ende zu schlagen, ist es die Erinnerung an den Schmerz die ihn kurzzeitig wieder zur Kraft verleiht, um erneut in die Schlacht ziehen zu können, in der er sich neuen Schmerz holen wird. Aber es ist in Ordnung wie es ist. Den es ist das einzige was seit Menschengedenken gleich geblieben ist. Man spricht von der wahren Liebe, von wahren Freunden nach denen man auf der Suche ist. Doch der Schmerz ist seit je her einfach nur Schmerz.
Die einzig wahre konstante im leben ist die, mit der wir nicht rechnen...
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