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Samstag, 15. Oktober 2011

Pantofelheld

mir dir zu Leben ist wie Achterbahn fahren ohne das lässtige Anschnallen
man wird durchgeschüttelt, es weht einem ordentlich Wind um die Ohren
so genau weis man nicht was einen hinter der nächsten Kurve erwartet aber Aussteigen will man auch nicht 
und wenn man aus der Achterbahn aussteigt hat man Beine aus Gummi und ein ganz flaues Gefühl im Magen, 
doch das Kribbeln bleibt und man will einfach mehr davon!

dich zu Lieben ist wie Wellenreiten ohne Brett
wie Feuerwerk ohne Schwefelgeruch
wie Zitronenlimonade an einem heißen Sonnentag

dich zu Küssen ist wie rosa Zuckerwatte essen
wie im Sommerregen Barfuß spazieren zu gehen
wie Kuscheln vorm Kamin während draußen der Schnee sich draußen Stapelt

dich zu missen ist wie in einen Abgrund fallen 
und nicht zu wissen was einen zuerst umbringt 
ist wie nackt in einen Eingefroren See einzubrechen
ist wie Grillen ohne Feuer
wie Schulbeginn ohne Schultüte
bist du am Gehen krieche ich unter das Bett,
fällt die Tür ins Schloss, fall ich in einen Albtraum.
Schliesst du ab, schliesse ich meine Augen
mache mich klein, um nicht mehr da zu sein.
Könnte ich nur so klein sein um in deiner Brieftasche mit dir auf Reisen zu gehen
könnte ich die Welt solange durch deine Augen sehen
Ich warte hier auf dich je länger es dauert um so mehr wärme entweicht aus meinem Körper
komm zurück bevor ich erfriere, bevor ich mich in der Einsamkeit verliere

Öffnest du die Tür öffnet sich mein Herz
vergessen jeder Schmerz
deine Augen zeigen die Sanftheit der Welt
die Haut auf deinen Händen zeigt wie Rau die Welt sein kann
nimm mich in den Arm beruhige mich
lass mich deinen Herzschlag hören
damit mein Herz wieder weiss wie es schlagen soll




Donnerstag, 13. Oktober 2011

Molotowcocktail

ich war Fee, Meerjungfrau Hexe und all die anderen Fabelwesen
jedes von ihnen bin ich schon gewesen

ich war der arm der Welt trug
und die Axt die alles zerschlug
war das Band das alles vereint 
war der Geist der nicht da zu sein scheint

ich war die Sonne war der Mond
war der heimliche Augenblick in dem sie sich küssen um die Schicht zu wechseln
war der Wind und der Regen
mal ruhig und mal verwegen

War der wahre Freund 
und dann Spinne Feind
war ein offenes Buch 
vergraben in Katakomben
bin hochexplosiv und dabei doch Federweich

Ich wandle mich auf dem Weg zu mir selbst, 
doch ich komme nicht voran 
kaum beginnt die Transformation vom Schmetterling in einen Adler schon muss ich die Schildkröte sein im nächsten Wimpernschlag soll ich ein Fels in der Brandung sein, oder doch das Stehaufmännchen?
Ich würde jeder Zeit in die Schlacht ziehen für nur einen Richtigen Grund, doch beim kleinsten Zweifel würde ich mich am liebsten unter Laub verkriechen und warten bis alles vorüber ist. 

Sie dauernd zu wandeln ist mit der Zeit schwerer geworden, es kostet mehr Kraft als es spendet. Jedes neue beinhaltet etwas altes so kann es sein das ich plötzlich ein Schmetterling mit Stacheln bin oder ein Stehaufmännchen mit einem Klumpfuss aus Fels und einem echten Holzkopf.
Ich verliere mich auf dem weg zu mir selbst,
dabei frage ich mich
wann war ich das letzte mal Glücklich
wer von all dem bin wirklich ich 
und wenn ja wie viele?


Mittwoch, 12. Oktober 2011

der kleine Prinz

Es war einmal in einem fremden Reich ein Sultan, der hatte alles was man sich auf dieser Erde wünschen kann. 
So ging es auch seinem kleinen Sohn, der kleine Prinz besaß alles was man besitzen kann, doch das reichte dem kleinen Prinzen nicht. 
Er irrte den ganzen Tag im Garten herum auf der Suche nach Abenteuern. Setzte sich an den Rand der Brunnen und schmiss Steine hinein, beobachtete wie das Wasser tanzte.Schlug mit seinem Stock auf die Brunnenfiguren ein und tanze von Bein zu Bein durch die Labyrinthe des Gartens.

An einem solch wunderschönen Tag sass er an einem Seitenbrunnen des Palastes, und schmiss die größten Kieselsteine in den Brunnen die er finden konnte, bis plötzlich aus dem Brunnen ein kleines Licht aufleuchtete. Das Licht eilte aus dem Brunnen hinaus und direkt vor das Gesicht des kleinen Prinzen. 
Dem Jungen stockte der Atem.
Zum ersten mal in seinem Leben erblickte der kleine Prinz eine kleine Fee.

Die Fee wollte wissen warum der Prinz sie mit Steinen bewirft. Der Prinz erklärte er suche nur jemanden zum Spielen, immer hört er nur das Lachen und Schreien der anderen Kinder doch sie sind jenseits der Mauern die den Palast umgeben. So sehr wünscht er sich mit den anderen Kindern spielen zu können.

Als die Fee das hörte versprach sie dem Prinzen diesen Herzenswunsch zu erfüllen,als Gegenleistung müsste er nur für sich behalten das er sie gesehen habe. 
Der Prinz versprach das Geheimnis zu wahren.

Zur Belohnung wurde der Garten des Palastes erfüllt mit vielen vielen Kindern, die aus aller Herrenländer kamen um mit dem kleinen Prinzen zu spielen. 
Der kleine Prinz jedoch war schnell gelangweilt von all dem und wollte mehr, er jammerte bei der Fee das er sich mehr wünsche. 
Die Fee nahm ihn mit in ihre Welt, stellte ihm Gnome und Zauberer vor, alle die Fabelwesen die der Prinz nur aus Geschichten kannte. Die Fee warnte den kleinen Prinzen er solle vorsichtig sein in der Zauberwelt und lieber zurück in sein Reich und fernbleiben von Zauber und Magie, doch der kleine Prinz wollte das nicht akzeptieren. 
Also brachte die Fee ihm kleine Zaubereien bei. Der kleine Prinz war lernfähig und seine kleinen Zaubereien waren schnell erfolgreich. Trotzdem lies die Fee ihn niemals aus den Augen sie wachte über jeden seiner Schritte und verhinderte jedes Unheil das sie kommen sah.

Immer wenn er zurück in seinem Garten war, spielte er mit den anderen Kindern, doch weil die anderen Kinder den Prinzen nicht die Aufmerksamkeit schenkten die er sich so sehr wünschte. Die Zuneigung und Faszination die er in der Fabelwelt gefunden hatte und die Ihm die Fee stets schenkte. Entschied sich der kleine Prinz eines Tages dafür, den anderen Kindern seine Zaubereien zu zeigen und ihnen von der Fee zu erzählen. Er teile alle Geheimnisse mit den anderen Kindern, die ihn begeistert ansahen und seine Wörter aufsaugten. Jedes der anderen Kinder wollte gerne eine eigene Fee haben. 
Sie machten sich alle auf die Suche nach der Fee im Garten. Rissen Blumen aus, Trampelten quer über den Garten. Sprangen in die Brunnen. Doch es erschien niemals eine Fee.

Als sie aufgaben beschimpften Sie den kleinen Prinzen als Schwindler, lachten ihn aus und kamen nie mehr in den Garten zum Spielen. Der kleine Prinz war sehr traurig darüber er ging an den Brunnen an dem er die Fee das erste mal getroffen hatte, setzte sich an den Rand und Rief den Namen der Fee immer und immer wieder. Doch die Fee meldete sich nicht. Er weinte bittere Tränen. Tagelang wiederholte sich das traurige Schauspiel.
Die Fee konnte den kleinen Prinzen nicht mehr traurig sehen und flog aus dem Brunnen. Traurig blickte auch sie in seine Tränen erfüllten Augen. Sie vergoss eine Träne die über ihr winziges Gesicht huschte und auf den Schoss des kleinen Prinzen fiel. Ohne ein Wort zu sagen flog die Fee zurück in den Brunnen und der Prinz sah sie nie wider. Der Prinz griff die Träne auf, und stellte fest das er zwischen seinen Fingern einen kleinen Diamanten hielt. 

Er lies die Träne in einen Ring einarbeiten, den sie war alles was ihn ein Leben lang an den einzig wahren Freund in seinem Leben erinnern wird.