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Donnerstag, 30. Dezember 2010

einsame Ritter

Eine düstere Landschaft, der Himmel ist eingetaucht in schwarz mit einem leichten lila Schimmer der nur noch durch den Mond sichtbar ist. In der Luft liegt der Geruch von Rauch der in der Lunge brennt. Es ist zu heiss um die Augen zu öffnen. Ich steige über Trümmer, unter mir nehme ich das knirschen von Glasscherben wahr, die Scherben meiner zerplatzen Träume. 
Hinter mir zeichnen sich die Ruinen der Vergangenheit ab, zerstört bevor sie aufblühen konnten. Vor mir liegt gähnende Leere, stille und die Fremde. Doch etwas bekanntes wartet dort auf mich. Die Einsamkeit.

Ich ziehe mein Schwert hinter mir her, zu Kraftlos um es länger in die Höhe zu halten, es zu nutzen, gegen die Welt, gegen mich selbst. All die Jahre war es mir ein treuer Begleiter hat mich befreit mich beschützt. Es ist scharf geschliffen, präzise treffend und tödlich. Es ist mein Mundwerk. Es ist mein gesprochenes Wort.
Mein Schild habe ich längst fallen lassen, das Schild das mich schützen sollte. Vor Angriffen. Hinter dem ich mich verstecken konnte, neue Kraft sammeln. Abgelegt und vergessen. An meinem Körper zeichnen sich die Narben ab, ein jeder der an mir vorbei zog hat seine eigene Narbe hinterlassen. Manche sind nur Schorfwunden andere gefährlich tief. Es gibt einige die nur durch Narbengewebe erinnern an das was geschehen war, aus anderen fließt noch Blut weil sie so frisch sind. 

Meine Knie geben nach, müde von dem langen Weg den meine Beine zurücklegen mussten auf der Flucht in den Angriff während des Rückzugs zum Stillstand. 

Meine Augenlieder wollen sich schließen, zu viele Bilder die sie gesehen haben nehmen ihnen den Glanz.
Ich bin durstig, durstig nach dem Leben! Ich habe Hunger, Hunger auf Liebe auf Frieden auf Gleichgewicht. Der Hass die Wut haben mich hierher gebracht doch sie schmecken längst nur noch bitter, wonach ich mich sehne ist die süße. 

Am liebsten würde ich aufgeben alles abwerfen, fallen lassen, stehen bleiben. Keinen Schritt mehr machen. Aufhören in die Falsche Richtung zu laufen in der Hoffnung am richtigen Ziel anzukommen. 
Die letzte Schlacht ist geschlagen, ich bin verwundet verletzt, mein Herz besteht nur noch aus Narben und bildet schließlich eine einzige Narbe. 

Die Frage die bleibt ist, gibt es Dolomin auch gegen Herzschmerz?

Mittwoch, 29. Dezember 2010

geliehener Spiegel

heute würde ich dir gerne etwas zeigen. könntest  du für einen Tag mein Spiegelbild sein, damit ich durch dich sehe wer ich bin. Sieh durch meine Augen die Welt, und du wirst neue Farben entdecken. Du wirst sehen wie Bunt die Welt ist. Wirst dich an den satten Farben wachsen sehen, wirst die Schattierungen die Feinheiten zu schätzen wissen.
Höre durch meine Ohren und du wirst fasziniert sein von ihren Geräuschen. Nie zuvor wirst du das wahrgenommen haben, du wirst zwischen den Zeilen hören können. Du kannst dann deine Augen schließen und dich den Tönen hingeben und sie werden dich leiten, dir ihre Geschichte erzählen.
Fühle durch meine Hände und du wirst begeistert sein von der Vielfalt die du greifen kannst. Du wirst fasziniert sein von dem was du durch deine Hände sehen kannst. 
Atme ein und spüre wie die Luft deine Lungen füllt wie der süße Geruch des Lebens in dich eindringt. Dich stärkt und dir Mut macht für neues. 
Lass es dir nicht nehmen mit meinen Lippen zu schmecken sie werden dich nicht enttäuschen.
Doch Liebe nicht mit meinem Herzen du wirst es nicht überleben....
 

Donnerstag, 9. Dezember 2010

der sand zwischen meinen Fingern

ich weiss nicht ob mein Verstand mir nur böse Streiche spielt oder ob meine Augen mir das zeigen das ich mal liebsten sehen würde, oder ob ich langsam wirklich Verrückt werde. Aber ich sehe dich, sehe dich überall. Du bist mein ständiger Begleiter, und das obwohl du schon lange nicht mehr da bist. Das Gefühl deiner Haut unter meinen Fingern ist längst nicht mehr vorhanden. Das Geräusch deines Atems wenn du mich anschweigst, auch nicht die Stimme in meinem Ohr. Ich weis nicht wie sie klang weis nicht mehr wie du dich angefühlt hast selbst dein Geruch ist nicht mehr als Erinnerung gespeichert, obwohl ich mich bemühe mich daran zu erinnern mir wieder vorzustellen wie es war. Es funktioniert nicht es ist unwiderruflich gelöscht. Das was ich in meinem Herzen trage versuche ich zu behalten rufe mir ständig deine Blicke in Gedanken auf um die Farbe deiner Augen nicht zu vergessen, nicht dieses Lächeln zu vergessen das mich aus jeder Dunkelheit ins Licht gelockt hat. Die Ernüchterung ist groß und kalt. Aber vorallem ist sie einsam. Ich laufe wie ein Schatten meiner Selbst durch die Welt in der Hoffnung dich wieder wahrnehmen zu können, zu dürfen. Als du gegangen bist, hast du etwas mitgenommen. Mich. Ich existiere als Hülle von etwas das ich einmal war. Als Rahmen derdas Glück einst in sich geknechtet hatte. Als Lampe die irgendwann ein Windlicht beherbergte das den Verlorenen den Weg weisen konnte, auf dem aufbrausenden Weg des Alltags. Ich existiere. Doch ich bin wohl eine Fatamorgana meiner selbst. Wenn ich stehen bleibe mich umdrehe und umsehe weil meine Augen dich wahrgenommen haben, starre ich in die leere. Du erscheinst nicht. Du wirst nicht auftauchen und mich wieder zurückbringen. Du bist gegangen und hast mich mitgenommen. Ich wüsste gerne wie es dir geht, was du jetzt machst, ob du Glücklich bist. Vorallem aber wüsste ich gerne ob ich bei dir bin. Ob du mich bei dir hast und ich durch deine Augen sehen kann, durch deine Ohren hören von deinen Lippen lesen. Ob dein Herz meinen Herzschlag pocht. Ich wüsste gerne ob du mich irgendwann zurückbringst.
Ich kann nicht schlafen, den nachts kann ich dich nicht sehen. Wenn ich Träume weis ich das nur nicht real bist. Mit offenen Augen kann ich durch die Welt gehen und mir einbilden das du durch meine Augen siehst. So oft hole ich Luft um dir so viele Fragen zu stellen, doch dann schnürt es mir die Kehle zu weil ich weis das ich deine Antwort nicht hören kann.
Wozu brauche ich Hände wenn du niemehr danach greifen wirst. Wozu brauche ich Augen wenn du dich niemehr darin verlieren wirst, wozu brauche ich Lippen wenn du sie niemehr zum Lächeln bewegen wirst.
Wozu ein Herz wenn es niemehr durch dich höher schlagen wird....

Sonntag, 5. Dezember 2010

heisshunger auf aktienkurse

Beziehungen sind wie Aktienkurse, hinterher ist man immer schlauer. Eigentlich ist es sogar wie eher eine Kursanalyse bei der man hinterher das ganze auf und ab betrachtet und sich ausrechnet was die Aktie mal wert gewesen ist und was sie nun wert ist. Während der ganzen Schwankungen weis man nicht was als nächstes kommt und ob man mehr investieren soll oder doch einfach alles verkaufen und was neues beginnen, etwas lukrativeres. Etwa eine neue Aktie auf einem neuen Markt der man mehr Erfolgpotenzial zuschreibt als dem was man bis jetzt hatte. So ist es doch auch das während der gesamten Laufzeit jeder seinen Preis kennt und weis wie weit er mitgehen will oder nicht, immer wieder gibt es Ausschläge nach oben in den 7ten Himmel und dann zack im nächsten Augenblick rast man ins Bodenlose. Nunja und dadurch eben der Schluss das man hinterher wirklich schlauer ist, seine lehren daraus zieht und schaut das man nach einer Krise auch mal wieder was hat das Gewinn Abbwirft.
Aber was ist wenn man mittendrin merkt das man nicht von Luft leben kann, und sich dank seiner Appetitlosigkeit draußen Appetit holt. Sich umsieht ob man nicht in etwas anderes investieren kann während der Kurs auf ab geht. Was wenn man dann hungrig nach hause kommt und essen will aber der Partner hat keine Lust. Ist nicht in Stimmung und hat keinen Appetit. Wohin dann mit dem Heißhunger? Eigentlich sind Beziehungen wie Diäten, man versucht es immer wieder mit einer neuen Diät um zum Ziel zu gelangen, sortiert aus und verändert Gewohnheiten und teilweise beflügelt es und funktioniert eine weile und dann kommt der Böse JoJo Effekt und man ist wieder bei der Ursprungssituation, und wieder mit der Gesamtsituation nicht zufrieden. Also probiert man es mit FDH doch nur die Hälfte zu geben bringt einen auch nicht zum ganzen. Und der Heißhunger überkommt einen und aus Frust über den Zustand der reinen Tatsache das nichts geht schaufelt man alles rein was rein geht, oder vorhanden ist. Übersetzt ist das wohl das Resüme das man Fremdgeht weils in nem anderen Kühlschrank einfach besser aussieht. Danach kommt das schlechte Gewissen. Man weis das man sich jetzt den Finger in den Hals stecken kann um sich nochmal alles durch den Kopf gehen zu lassen oder man lässt es gut sein behält es für sich. Den das die Diät gescheitert ist sieht man ja spätestens jetzt Also wenn man schon Appetit hat und es angerichtet ist dann wird man ja wohl auch essen dürfen.In einer Diät ist nie das drin worauf man Grade Lust hat weils verboten ist, weils dick macht oder zu belastend ist. Man soll auch nicht dauernd das gleiche essen.
 Also zieh ich mir ne Tüte Chips rein weil man davon nicht die Finger lassen kann bis alles weg ist, und solange ich nasche kann ich mir ja Gedanken machen über meine Aktienkurse und wie die so an der Börse gehandelt wurden.

Freitag, 3. Dezember 2010

das grosse Glück

ein Glück das es keinen Menschenhandel mehr gibt, noch besser ist es das es Unterdrückung und Menschenhandel im modernsten Sinne eh nur bei Moslems gibt im sinne von Zwangsheiraten. Ein Glück das so etwas in unserer Zeit keinen Zulauf mehr findet und auf allen Seiten Verurteilt wird. Bin ich froh das es keine öffentliche Blossstellung mehr gibt und die Meinungsfreiheit über allem steht. Unfassbar ist das Glück das die Prügelstraffe Abbgeschäft wurde. Ich kann mein Glück kaum in Worte fassen, nein gelogen! Natürlich kann ich, aber es ist nicht nötig. Mal ganz ehrlich? Das glauben wir doch nicht ernsthaft. Wir haben etwas viel besseres gefunden als den Begriff Menschenhandel, Zwangsheirat oder öffentliche Blossstellung, es nennt sich Bauer sucht Frau, Familien im Brennpunkt oder Die Supernanny. Der Wahnsinn. Wir bezahlen Geld dafür uns das alles ansehen zu dürfen um uns dann im Bus, am Frühstückstisch, bei der Arbeit oder auf dem Stammtisch darüber unterhalten zu können. Welcher Bauer hat sich welche Pleite geleistet und welche Dame sich wohl aus welchem  Grund beworben hat um einen Bauern kennenzulernen. Oder noch besser machen wir Frauentausch, ich geb dir meine Frau und bekomme dafür deine. Wer macht bei so etwas mit ? Sklavenaustausch? Sowas hätte es früher nicht gegeben...Jeder sucht sich seine Sklaven selber aus und verkauft sie höchstens, aber heute verkaufen wir unsere Dummheit ans Fernsehen um eine ganze Bevölkerung auf Trab zu halten. Wir sehen zu wie sich Frauen freiwillig melden damit Chirogen solange an ihnen rumdocktern bis sie nicht mehr aussehen wie sie selbst und nennen das dann "endlich schön" oder wir schicken eine Nanny in eine Familie die zusieht wie wir die Harz 4 Empfänger von morgen erziehen. Herrlich. 
Am liebsten sind uns aber die Bauern, sie sind so herrlich echt. So bemitleidenswert. Ihr lebenlang haben sie keine Liebe erfahren und dann melden sich irgendwelche Damen die ihnen Kinder unterjubeln oder den Hof auf den Kopf stellen, aus dem einfachen Grund weil die Damen eben auch mal ankommen wollen und das dass auf die Kosten des Bauern geht spielt dabei keine Rolle, der gute kennt es eh nicht anders. Was mich an den Fernseher lockt sind aber die minimal gestellt wirkenden Szenen und der Anblick der Sexuellausgehungerten Bauern und ihre ersten Erfahrung. Bauern sind einfach super. Am liebsten würden sie gleich bei der Begrüssung zur Sache kommen, machen kein Geheimnis daraus und Jungs man sieht es euch an das dass einzige was ihr vorher mal zärtlich berührt habt wohl eure Tiere waren. 
Ja ich bin ein großer Fan von Bauern, Nannys ungezogenen Teenies und Familien im Brennpunkt die im Verdachtsfall ihre Schulden bewältigen.
Verblödung leicht gemacht. Gott bewahre das ich mein Leben eines Tages in den Szenen wiedererkenne. Dann wäre ich ja abgelenkt von den wirklich wichtigen Problemen der Welt dies bei uns ja garnicht geben dürfte...

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Sternekoch

gehört ihr auch zu den Menschen die gerne Essen? Oder zu denen die man gerne Frisst ? 
Ich gehöre wohl zu den ersteren, es macht mir auch nichts aus mich in die Küche zu stellen und irgendwas zu zaubern. Mit zaubern meine ich nicht wirklich zaubern eher die Fähigkeit aus nichts etwas auf den Teller zu zaubern. den auch wenn im Kühlschrank nichts außer Licht und Senf ist, so knurrt der Magen trotzdem. Watte in Orangesaft tunken und das dann anbraten kann man auch nicht jeden Tag essen, ich zumindest nicht aber mich will ja auch keiner über einen Catwalk laufen sehen.
Deswegen bleibe ich bei den Dingen die schmecken und auch ansetzen. Genau Licht und Senf. Aber wenn der Kühlschrank mal mehr hergibt ist das ein Luxus und auch gleichzeitig ein Problem, für mich zumindest. Den ich esse nicht gerne jeden Tag das selbe. Was also kocht man wenn man soviel Auswahl hat ohne das man sich ständig wiederholt. Nicht jeder von uns hat einen eigenen Kühlraum in dem man neben Leichen auch noch eine Vielfalt an Nahrungsmitteln aufbewahren kann. Der Normalsterbliche muss sich darauf beschränken Dinge in seinen Kühlschrank zu packen die nach Möglichkeit frisch sind eine lange Haltbarkeit haben und am besten auch noch Nahrhaft bzw Gesund sind. Ich für meinen Teil habe nicht viele dieser Zutaten gefunden auf die all diese Eigenschaften zutreffen. Was uns wohl dazu verleitet Dosenfrass zu kaufen oder Fertiggerichte zu stapeln, die sind voll mit künstlichen Aromastoffen und Geschmacksverstärkern, auf der Verpackung ist dann auch noch etwas aufgemalt das "gesund" aussehen soll oder es steht sogar "Fitt" drauf was erstrecht dazueinlädt sich einen Vorrat anzulegen den wer will den bitte nicht fitt und Gesund sein?! Wenn der Tag dann sowieso anstrengend und lang war möchten die meisten von uns sich nicht auch noch lange in eine Küche stellen um sich was zu zaubern. Da ist ein Griff zum Telefon schnell getan, dann noch die Kurzwahltaste betätigen und schon hat man den netten Mann vom Lieferservice am Apparat der sich gerne die Mühe macht, schließlich wird er dafür bezahlt, oder man hat das Glück das Mutti einem genug eingekocht hat das man dann einfach auftauen muss und schon hat man was vernünftiges auf dem Tisch. Ganz einfach geht es mit den 5minuten Terrinen oder Suppentüten, aufmachen Wasser drüber und fertig ist die Pampe. Nicht sonderlich geschmackvoll aber erfüllt seinen Zweck. Jetzt darf das Wasser nur nicht anbrennen aber sonst braucht man dafür keinen Kochkurs belegt zu haben.
Für die ganz verwöhnten gibt es dann noch die Möglichkeit einfach auszugehen, aber irgendwann hat man in allen Lokalen der Stadt schonmal gegessen. Meistens sucht man sich dann auch noch das selbe aus wie sonst auch immer. Das wars dann mit der Auswahl.

So ist es doch schwierig zu sagen ob man sich bei seiner einseitigen Ernährung lieber für ein 5Sterne Menü entscheiden soll oder für die Fertigterinne. Sonst kann man sich auch einfach Sterne basteln und diese auf dem Fertiggericht befestigen. Dazu sind unsere Hochglanzpolierten Küchen mit den neuesten und Fortschrittlichsten Geräten ja auch eh viel zu kostbar um sie bei einem möglichen Kochversuch in Brand zu setzen.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

belangloses comeback

und wie fühlst du dich? Das ist ein Satz der mir die Galle zuschnürt. Wie soll ich mich schon fühlen? Ich fühle mich an wie immer, denke ich. Ist noch alles dran an Gliedmassen und dem was mich ausmacht. Natürlich ich könnte ja überlegen in mich reinhören und dann sagen wie ich mich fühle. Aber das ist es nicht was mein Gegenüber hören möchte. Mein Gegenüber möchte das Gefühl Spontan Beschrieben haben und am besten ausführlich so das er sich hineinversetzten kann in das was ich fühle. Ist nur nicht so einfach, wenn ich müde bin oder wenn mir kalt ist ja und allein der Zustand das ich Hunger habe. Sind ja wie gesagt Zustände. Das sind sie bei mir wirklich :D
Aber andere Dinge in Gefühlen auszudrücken die nicht unbedingt was mit Wut oder Hass zu tun haben stellen mich vor eine Herausforderung.
Ich gehöre nicht zu den Menschen die sich auf einen Schlag verlieben können. Nicht sofort fühlen wer für sie geschaffen ist oder wen sie nicht leiden können. Bin nicht gesegnet damit meine Gefühle in Farben auszudrücken, nein die Farben die es bei mir gerade im Farbsortiment gibt sind ganz einfach Schwarz und Grau. Easy. Alles was nicht Schwarz ist, ist gut. Ob ich jemanden mehr liebe oder weniger, oder wann liebe anfängt funktioniert bei mir anders. Ich analysiere. Es ist ein Spektakel an Gedanken was in meinem Kopf abgeht welche Kriterien ein Mensch dort durchläuft um sein endgültiges TÜVSiegel von mir zu bekommen. Schrecklich ja ich weis. Man steckt niemanden in Schubladen. Aber ich liege eben selten daneben. So kann ich nicht sagen ich fühle mich zu jemandem hingezogen wenn ich mir nicht erklären kann warum. Jedes mal wenn ich versuche das mit den Gefühlen zu probieren. Geht es schief und ich kehre zurück zur Rationalität, spitze den Bleistift ein bisschen spitzer und ziehe meine Linien mit dem Lineal. So das alles besser getrennt ist. Sauber. Abgeschlossen. 
So kommt es wohl auch das es einfacher ist jemanden abzulehnen oder nicht zu verstehen. Den in Gedanken hineinzuversetzen fällt mir einfacher wie zu sagen " ich fühle mit dir" das wäre eher geheuchelt.
Der Ausspruch " war nicht so böse gesagt wies gemeint war" spricht mir aus der Seele, Gemeinheiten sind einfacher für mich zu verbreiten als jemanden zu sagen das ich ihn liebe. Oder auch ein Kompliment anzunehmen. Es ist einfach nicht rational genug. 
So lässt sich nach langer Abstinenz sagen das ich wieder zurück bin um die Welt weiterhin zuzuspamen mit Dingen die sie nicht wissen will aber von mir zu hören bekommt.

für mich ist der Kopf das Zentrum meiner Gefühle
deswegen hab ich so oft Kopfweh...