Eine düstere Landschaft, der Himmel ist eingetaucht in schwarz mit einem leichten lila Schimmer der nur noch durch den Mond sichtbar ist. In der Luft liegt der Geruch von Rauch der in der Lunge brennt. Es ist zu heiss um die Augen zu öffnen. Ich steige über Trümmer, unter mir nehme ich das knirschen von Glasscherben wahr, die Scherben meiner zerplatzen Träume.
Hinter mir zeichnen sich die Ruinen der Vergangenheit ab, zerstört bevor sie aufblühen konnten. Vor mir liegt gähnende Leere, stille und die Fremde. Doch etwas bekanntes wartet dort auf mich. Die Einsamkeit.
Ich ziehe mein Schwert hinter mir her, zu Kraftlos um es länger in die Höhe zu halten, es zu nutzen, gegen die Welt, gegen mich selbst. All die Jahre war es mir ein treuer Begleiter hat mich befreit mich beschützt. Es ist scharf geschliffen, präzise treffend und tödlich. Es ist mein Mundwerk. Es ist mein gesprochenes Wort.
Mein Schild habe ich längst fallen lassen, das Schild das mich schützen sollte. Vor Angriffen. Hinter dem ich mich verstecken konnte, neue Kraft sammeln. Abgelegt und vergessen. An meinem Körper zeichnen sich die Narben ab, ein jeder der an mir vorbei zog hat seine eigene Narbe hinterlassen. Manche sind nur Schorfwunden andere gefährlich tief. Es gibt einige die nur durch Narbengewebe erinnern an das was geschehen war, aus anderen fließt noch Blut weil sie so frisch sind.
Meine Knie geben nach, müde von dem langen Weg den meine Beine zurücklegen mussten auf der Flucht in den Angriff während des Rückzugs zum Stillstand.
Meine Augenlieder wollen sich schließen, zu viele Bilder die sie gesehen haben nehmen ihnen den Glanz.
Ich bin durstig, durstig nach dem Leben! Ich habe Hunger, Hunger auf Liebe auf Frieden auf Gleichgewicht. Der Hass die Wut haben mich hierher gebracht doch sie schmecken längst nur noch bitter, wonach ich mich sehne ist die süße.
Am liebsten würde ich aufgeben alles abwerfen, fallen lassen, stehen bleiben. Keinen Schritt mehr machen. Aufhören in die Falsche Richtung zu laufen in der Hoffnung am richtigen Ziel anzukommen.
Die letzte Schlacht ist geschlagen, ich bin verwundet verletzt, mein Herz besteht nur noch aus Narben und bildet schließlich eine einzige Narbe.
Die Frage die bleibt ist, gibt es Dolomin auch gegen Herzschmerz?