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Sonntag, 22. Mai 2011

Trennungsgeflüster

auf der suche worüber ich mir mal wieder meinen Kranken Kopf zerbrechen könnte. Wurde ich sanft auf ein Thema hingewiesen, naja so sanft wie mit dem Kopf gegen einen Türrahmen zu knallen, und während man die Sterne zählt die einem um den Kopf schwirren auf die Erleuchtung zu treffen. Es geht um die Frage was uns dazu bewegt eine Sache lieber Radikal zu beenden, anstatt sie einzuschränken. 
Was also bewegt uns dazu, uns bei Facebook und co abzumelden, anstatt uns selbst zu sagen das wir mal ein bisschen Abstand davon gewinnen sollten. Ich würde lügen wenn ich behaupten würde ich wäre nicht Süchtig danach. Aber ich bin im allgemeinen süchtig danach jedem meine Meinung aufzudrücken, auch wenn nicht explizit danach gefragt wurde.  Aber jeder hat nun mal ein Recht auf meine Meinung!
 Also wenn ihr das nächste mal beschließt Facebook ade zu sagen, denkt doch mal an mich! Ich sitze auf der anderen Seite und schaue auf meine Anzahl von Freunden und mir fällt auf "wups da fehlt doch einer" und natürlich sofort die frage bloß wer?! Irgendjemand muss sich da doch wieder auf den Schlips getreten gefühlt haben. Dabei gibt es doch jede menge Einstellungen die einem ermöglichen meinen Gehirnspam zu ignorieren. Mal ganz ehrlich auf die Idee das ihr auch so Suchtis seit, die verwerfe ich natürlich. Warum? Naja aus dem einfachen Grund weil ich schon immer ein Extremist war. Alles geht nur in die eine Richtung extrem oder in die andere, aber Mitte ist uncool, das kann jeder. Wenn mir also meine Kollegen zu viel reden dann kann ich doch auch nicht einfach sagen, ab morgen komm ich nicht mehr ich seit zu geschwätzig. Statt dessen kann ich mich doch einfach zurückziehen und ein bisschen Kopfkino genießen. So bin ich anwesend, zumindest körperlich. 
Wo ich aber klare Linien ziehen würde, also diese unumkehrbahren Schlussstriche ist bei Partnerschaften, bzw bei Trennungen in diesem Fall. Den eine Freundschaft zu versuchen direkt nach einer Beziehung ist wie sich den Arm amputieren zu lassen, den Arzt aber darum zu bitten die Wunde nicht richtig zu verschließen so das noch ein paar offene Gefäße aus dem Arm raus-hängen können. Um der Erinnerung willen. Oder eine Brücke über einem Tobenden Fluss nur halb fertig zu bauen, einfach so weil man ja nicht weis ob man die andere Hälfte jemals brauchen wird.
Wenn man auf Klo geht, beendet man sein Geschäft doch auch endgültig und nimmt sich nicht noch einen Teil mit weils doch so schön wäre wenn man sich anfreundet. So etwas klappt nur bei Southpark. Im wahren Leben in dem unsre Gefühle uns immer einen Strich durch die Rechnung machen werden. Sieht es doch anders aus. Da sitzt dann irgendwann einer dran der die Freundschaft will, sich abmüht mit Sms, eMail Anruf und weis der Teufel was, und der andere Part der einfach nicht so weit ist. So bleibt die Hoffnung und die Enttäuschung wie ein kleiner Tischtennisball zwischen den beiden Spielern die ihn hin und her schlagen bis einer einen vorzüglichen Schmetterball mit seiner Rückhand ausführt und das ganze Spiel beendet.
Ich weis nun mal gerne woran ich bin und wenn etwas vorbei ist sollte es das auch bleiben, wenn ich Begraben werde, ziemlich tief in die nass feuchte erde. Da möchte ich bitte Tod sein, nicht nur son bisschen Müde. Ich möchte da nicht drin liegen und denken FUCK hoffe da kommt noch jemand und gräbt mich aus wenn er mich vermisst oder jemanden zum reden braucht. 
Stellt euch vor es wäre Silvester wir würden alle eng zusammenstehen mit unseren Feuerwerkskörpern, würden sie zünden in voller Erwartung auf die Farbenpracht die gleich kommt. Und die Raketten fliegen zum Himmel. Naja und wieder zurück, kein knall keine Farben kein Silvester, nur weil einer Entschieden hat kein Schwarzpulver zu füllen. Dann gebt uns lieber gar keine Raketen. Warum sich also eine Option auf Freundschaft offen lassen mit einem Menschen den man schon in allen Lebenslagen kennt und der bewiesen hat das er kein guter Freund geschweige den Liebhaber ist?
Wenn ich aufhören will zu rauchen dann reicht es eben nicht nur ein wenig weniger zu rauchen weil ich mich doch letztlich nur damit selbst belüge, ich bewahre mir die Option offen auch wieder mehr zu rauchen. Wenn ich ein Junky bin dann hilft es mir nicht mir nur gelegentlich einen Schuss zu setzen ich bleibe Abhängig, nur kalter Entzug verspricht Heilung, egal wie hart es ist. So ist es eben auch in der Liebe und in allem anderen. 
Damit etwas neues entsteht muss etwas altes beendet werden, das Glas Wein auf meiner weißen Tischdecke ist vielleicht halb voll, aber wenn ich es umschmeisse wird es leer sein und der Inhalt wird rosa auf meinen Tisch zaubern...

Dienstag, 17. Mai 2011

die Knospe der Kraft

Hat sich schon mal jemand gefragt was einen Starken Menschen ausmacht. Ich meine wir begegnen andauernd irgendwelchen Menschen und können sie sofort in irgendwelche Schubladen stecken, zb ob es Schwächlinge sind, Überlebenskünstler oder welche die immer mit dem Strom in der Masse schwimmen um bloß nicht aufzufallen.


Aber was macht einen Stark? Was zeichnet stärke aus? Kann man es lernen und was noch viel wichtiger ist wie lange reicht die Kraft aus? Man muss kein Studium absolviert haben um zu wissen das Mentale Stärke nichts mit Physischer Stärke zu tun hat.

Es gibt diese Art Menschen die erfahren das sie eine Krankheit haben die sie nicht Überleben werden, und sie nehmen es so gefasst auf als hätte man Ihnen gesagt das dass Müsli alle ist.

Wie macht man so etwas? Wie viele Mauern baut man um das eigene Ich um niemanden hinter die Kulisse blicken zu lassen, niemanden Teilnehmen lassen an seinem eigenen Schmerz.
Den Bewundernswert ist es doch zu sehen das genau diese Menschen eine starke Schulter für all die haben die nicht mit dieser Nachricht zurecht kommen. Dieser Mensch geht dann von uns und alles was bleibt ist diese gigantische Lücke und die Frage wie man das alles wohl gemeistert habe.

Was ist mit den Menschen die in ihrem Leben schon so viel grausames gesehen haben, ohne daran zu zerbrechen? Was hält sie so lange auf den Beinen? Wer sieht das eigentlich wenn ein Starker Mensch zusammenbricht?
Wenn so ein Windei die ganze Zeit am jammern und klagen ist wie schrecklich das Leben sei. Kann das Gesamte Umfeld mit mehr oder weniger Interesse verfolgen wie dieses Weichei zusammenbricht. Wenn jemand aber stets seine Fasade aufrecht hält, bekommt man manchmal das Gefühl, das alle umstehenden wie ein Publikum nur darauf warten das der Vorhang fällt. Wie Hyänen die sich dann endlich auf das Aas schmeißen können und es zerfleischen, weil jeder schon immer wusste worin die Ursache dafür lag das man das wird was man ist. 

Starke Menschen laufen durch das Leben mit Scheuklappen,den Blick streng nach Vorne nichts darf ablenken, nichts beeinflussen oder vom Weg abbringen. Aber nicht jeder hat ein Ziel vor Augen, für manch einen ist es einfach das Ziel bis zum Schluss durchzuhalten ohne zu wissen wofür oder für wen.Sie ziehen eine Horde hinter sich her, reichen jedem die Hand der nicht danach gefragt hat. Ziehen uns aus dem Treibsand des Lebens mit einer Leichtigkeit, die man nur von Wolken kennt die den Himmel mit Mustern bedecken und wir darüber rätseln was sie wohl darstellen.
Jemand den wir als Stark bezeichnen taucht wie aus dem nichts auf und genauso schnell verschwinden die Menschen auch. Was sie mitnehmen sind unsere Sorgen und unseren Kummer den wir ihnen aufladen wie dem Weihnachtsmann in seinen Sack, nur das es hier wohl Geschenke sind auf die man gut verzichten könnte.
Nicht jeder erkennt die Notwendigkeit sich auch mal zu bedanken, dafür das man zugeben darf das man Fehler hat.
 
So wie das Leben also seine Rillen in unseren Lebensbäumen prägt, so hat jeder von uns wohl seine Geschichte, die ihn ausmacht und die er nicht nach außen tragen möchte. Wie eine Frau die ihren Mann in flagrante erwischt, und sich schwört das ihr das nie wieder passieren wird. Die hinaus zieht in die Welt um sich zu Rächen, an allen anderen Männern die nichts dafür können.
Klar würde sie das auch einsehen und verstehen wenn sie nicht so unendlich gekränkt wäre. Den es ist nicht das Gefühl Betrogen worden zu sein das in diesem Augenblick der Auslöser für so vieles ist,eher das Gefühl ersetzt worden zu sein ohne es mitbekommen zu haben.
Dann gedeiht der Gedanke das niemand mehr dies schaffen soll, so vorgeführt werden möchte niemand.Deshalb wird die Pflanze der Verbitterung genährt und wächst an den Gedanken wie man sich selbst schützen kann, wie man sich selbst vor erneutem Schmerz wahren kann. Ist der Keim erst mal gesetzt steht der Hass bald in seiner vollen Blüte.

So vermehren sich wohl Starke Frauen. In dem sie einander in Situationen bringen in denen es nur zwei Auswege gibt, dem Misstkerl hinterher-trauern, oder selber Herzen brechen. Das Phänomen lässt sich aber auf beide Geschlechter interpretieren, es ist daher nicht Geschlechtsspezifisch.

Aber Starke Männer und Starke Frauen kommen nicht zusammen. Niemand braucht zwei Starke Schultern.

Starke Männer suchen schwache Frauen, um ihnen halt zu geben, oder um sie auszuhalten.
Starke Frauen suchen wohl dann nach Schlapp-schwänzen die sie durch die Gegend jagen können.Um ihren drang zu verbergen selber einmal nur für einen kurzen Augenblick schwäche zeigen zu dürfen, um sich für einen Augenblick eingestehen zu können das auch sie sehr wohl verwundbar sind. Ohne Angst zu haben das man ihnen ihre Kraft aberkennt.

Montag, 16. Mai 2011

Ungebetene Gäste

einst wohnten in einer Höhle, vier Bewohner. Sie schlichen sich an belagerten die Höhle für sich , gestalteten sie um drängten andere Bewohner weg, schubsten und drängten. Sie waren keine gern gesehenen Gäste. Jeder der sie entdeckte hoffte das er sie bald los werden würde.
So also auch ich. die 4 ungebetenen Gäste hatten sich bei mir eingenistet und für ordentlich Unruhe gesorgt. Folglich gab es da nur eine logische Konsequenz, sie mussten raus. Weil ich natürlich nicht alleine dieser Aufgabe gewachsen bin. Hatte ich tatkräftige Unterstützung. Die Unterstützung bestand darin mich daran zu erinnern zu atmen, und mir tapfere Worte entgegenzuschmettern die mich vom eigentlichen Problem ablenken sollten. Aber hauptsächlich darauf zu achten das ich nicht achtlos umfalle.
Nachdem wir uns ewig darum gedrückt haben los zuziehen, um die Extraktion vorzunehmen. Wir werden schon erwartet direkt an der Tür, abgefangen, und gebeten Platz zu nehmen. Es gibt zwei Stühle, meiner ist der der für Folter gemacht wurde. Meine Treue Begleiterin sitzt mir gegenüber. Mein Folterstuhl wird nach hinten gefahren bis ich in der Horizontalen liege. So ein Teil brauch ich für zu Hause auch denke ich. Per Knopfdruck einfach mal in die Horizontale, so würde man sich einiges an Gerede ersparen, dieser Wink kann einfach nicht Missverstanden werden. Zurück zum Thema kommen meine Gedanken genau dann als ich mir die Brille aufsetzen soll die mich davor ablenken soll was gleich kommen wird, ich weiß es ich habe schon so viele Horrorgeschichten gehört, in bunt und in Farbe. Die Assistentin spielt noch ein wenig am Licht das direkt auf mein Gesicht scheint, als würde es ein Geständnis von mir haben wollen. Aber ich gebe doch nicht zu das ich lieber am Strand liegen würde als hier auf diesem Stuhl. Meine Begleiterin drückt meinen Fußknöchel, unsere Arme sind zu kurz um sie einander halten zu können. Mund weit auf ! Diesen Spruch hört man als Frau viel zu oft! Naja was solls also zieh ich mit, Mund weit auf und rein das Ding, scheiße tut das weh. Jeder einzelne Einstich, mal davon abgesehen das ich sowieso aufgehört habe zu atmen, werde ich nun daran erinnert das Atmen wohl Überlebenswichtig sei. Eigentlich ist das mehr ein Hecheln was man von Schwangeren kennt, um den Schmerz weg zu atmen. Dann trifft das ein was wir vorhergesehen haben, das kribbeln in den Lippen, und dann das Taubheitsgefühl im ganzen Mund. Soweit das ich noch nicht einmal mehr in der Lage bin meine Zunge zu bewegen. Ein Wunder ist geschehen, mir hat es also offiziell die Sprache verschlagen. Meine Zunge wiegt jetzt mehr wie ich selbst. Aber weiterhin heißt es Mund weit auf. Niemals hätte ich gedacht das soviel Kram in meinen Mund passt. Ja ich habe ein loses Mundwerk aber wie eine Schlange kann ich meinen Kiefer nicht ausrenken. Dann geht der Kampf los, ziehen, drücken, zerschneiden, zertrümmern, bis die vier Aufgeben, und sich ihrem Schicksal ergeben. Als sie draußen sind. Ich kann sie mir ansehen, und ich hasse die Dinger jetzt noch mehr. Jetzt kommt die Probe aufs Exempel, Schlucken. Ja Schmerzmittel sollte man schlucken, aber funktioniert hat das nicht, ich hab ja nicht einmal eine ungefähre Ahnung davon wo mein Mund anfängt, alles fühlt sich an als würde es nicht mir gehören. Kopf in Nacken und den Hals runter laufen lassen, Arm wenn man nicht mehr in der Lage ist selber zu trinken. Was noch witziger ist das die nächsten Tage essen auch nicht drin ist.... aber Diäten sind immer Radikal, irgendwie...