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Samstag, 20. November 2010

eine busfahrt die ist schön

kaum zu glauben was man in einem Bus so alles aufschnappen kann, außer Kaugummis die einem am Hintern kleben bleiben oder Bakterien die an den Halterungen kleben, oder den Alkoholgeruch der vom verlaufenen Bier direkt in die Nase steigt solange die Füße am Boden haften bleiben bis man selber brechen muss. Nein diesmal geht es um die Gespräche die man in einem Bus so aufschnappen kann oder aufschnappen muss wenn man nicht zu den glücklichen Menschen gehört deren Kopfhörer funktionieren oder die von Haus aus schon schwerhörig sind. Nach einem anstrengenden aber erfolgreichen Shoppingabenteuer setze ich mich in den Bus um die Reise nach hause anzutreten. Umweltfreundlich natürlich aber nicht gerade Menschenfreundlich. 
Hinter meinem Rücken sitzen 2 naja nennen wir sie mal übertrieben Jungs. Und weil sie natürlich auch Namen brauchen nenne ich sie Dumm und Dümmer. Dumm und Dümmer sind auf dem weg zu einem Treffpunkt. Sie haben sich zwei Mäddels bestellt die ebenfalls zu diesem Zeitpunkt kommen sollen. Dümmer hängt am Telefon und überredet nun die Mäddels dazu ihnen hinterher zu fahren. Er macht das mit einer unglaublichen Überzeugungkraft in dem er dem Mädchen sagt wenn Sie Dumm wirklich liebt wird sie ihm jetzt folgen. Was sie nicht mitbekommt ist das Dumm zu seinem Freund sagt er habe garkeine Lust auf die Alte und möchte viel lieber auf den Spielplatz und das Handy will er auch nicht haben. Doch die Mädels werden in den nächsten Bus steigen und den beiden Prachtexemplaren folgen. Das Gespräch was sich nun zwischen den beiden Jungs abspielt ist mit Geld nicht zu bezahlen. Auch wenn ich es persönlich gerne mit Prügel versucht hätte.
Die Damen wurden zur Schule bestellt den da  trifft sich die Szene jetzt. Man kommt an seinen freien Wochenenden in der Schule zusammen. Sehr vorbildlich wenn man bedenkt das sie sich unter der Woche wahrscheinlich erfolgreich davor drücken in die Schule zu gehen.
Man ist verabredet um "mal gediegen Rumzumachen, oder Ficken" und Dümmer möchte bei dem ganzen ja nicht Assenvor sein also soll die Angebetete von Dumm die ihn ja wirklich liebt weil sie ihm jetzt nachkommt, ihre Freundin mitbringen. Der Hacken an der Sache ist das Dümmer findet die Freundin von "Blödie" sei Fett. Dumm sieht das ganz anders und so wetten Dumm und Dümmer um 5Euro, weil dashaben beide dabei. Das Blödis Freundin Fett ist. Beweisen wer die Wette gewonnen hat werden sie in dem sie ein Bild der Fetten machen und es jedem zeigen, und jeder wird sagen das sie Fett ist. So der Wortlaut. Ach und außerdem will Dümmer nicht mit Fetti rummachen weil ihn dann alle auslachen. Er würde sich ja selber auslachen wenn er das macht. Antwort von Dumm "machs einfach, es ist dunkel und es sieht dich keiner, ich schwör ich sags keinem" Dümmer weigert sich aber sie ist ihm wohl wirklich zu Fett, doch nach einer reiflichen Überlegungzeit von ungefähr 1 Sekunde beschließt er es wohl doch zu tun mit den Worten " was soll ich machen ich bin grade echt Notgeil" die Jungs verlassen den Bus und ich kann mir das ganze Ausmaß ansehen. Geschätzte 13 sind sie schon. Den Inbegriff der Coolnes auch. Sehen aus wie alle kleinen Jungs in ihrem alter die den IQ eines benutzten Taschentuschs haben. Wenn ich nur aufhören könnte zu lachen, dann würde ich sagen können was ich denke, "DU BIST DEUTSCHLAND" !



Dienstag, 16. November 2010

vogelfrei

Wenn ich ein Vogel wäre, dann wäre ich frei. Ich würde auf einem Hügel sitzen weit weit weg von all den Menschen über einer Schlucht, oder über einer Atemberaubenden Grünen Landschaft. Ich würde Thronen, wachen, verfolgen. 
Die Sonne würde mir mein Federkleid erwärmen. Wenn ich mein Reich genug beobachtet hätte würde ich es aus der Vogelperspektive betrachten wollen. Meine Flügel ausbreiten so lang sie auch sind und abspringen. Erstmal eine Runde Tiefflug damit der Wind durch mein Federkleid fliegen kann, Geschwindigkeit ist alles. Und nach dem ich wie ein Pfeil dem Boden entgegenfliege, breite ich die Flügel schlagartig aus und beginne zu schweben.Der Wind nimmt seinen Platz unter meinen Mächtigen Flügeln ein.Bremst mich, sichert mich. Wie ein alter Freund auf den man sich stets bei jedem Tief- und Höhenflug gleich verlassen kann 
Ich bin zu Hause, der Wind ist mein Begleiter und die Luft mein Heim. 
Von hier oben sieht alles anders aus. Durch die Sonne werfen meine Flügel einen Schatten ihrerselbst auf den Boden.
Schwerelos scheine ich für die Menschen durch die Zeit zu gleiten, doch das ich Arbeiten muss um mich oben zu halten vergessen sie. Ich fliege über den Köpfen der Menschen, drehe mich, schlage einige male mit den Flügeln und fliege energisch den Wolken entgegen. 
Schwerelos zu sein, ist etwas das sich wohl jeder wünscht. Die Flügel ausbreiten und losgehts. Alles loslassen und frei wie ein Vogel zu fliegen. Oder wie ein Astronaut schwerelos durchs All zu gleiten. Aber Schwerelos zu sein, bedeutet nicht die Schwere los zu sein. 
Das was uns das atmen schwer macht, den Atem nimmt ist nicht die Schwerkraft die uns am Boden hält. Es ist wohl die Überheblichkeit des einen, oder das der andere immer mit dem Kopf in den Wolken steckt. Die Schwere ist doch unser Alltag, all die Dinge die wir nicht beeinflussen können, oder sogar die die wir beeinflussen nur eben nicht so wie wir sollten. 
Wenn ein Astronaut also in seinem Raumschiff Schwerelos schwebt, bedrückt ihn möglicherweise trotzdem etwas, kann auch sein das ein Astronaut froh wäre wenn er wieder festen Boden unter den Füßen hätte. Weil ihm durch das ganze Orientiergslose dahinschweben ganz schlecht geworden ist. Schlimm genug das wir auf der Erde Orientierungslos in irgendeine Richtung gleiten obwohl wir doch in die andere wollten.

Der Vogel über unseren Köpfen der so mächtig ist , ist vielleicht nur eine Taube. Eine Ratte der Luft. Die einen Scheiss auf uns gibt. So wie manch ein Mensch der uns das Leben erschwert. Der Vogel ist möglicherweise auch ein Adler, der König der Lüfte der scheinbar alles beherrscht, aber keiner weis so recht warum das so ist. Wie bei dem ein oder anderen Vorgesetzten der durch sein Auftreten so mächtig wird obwohl an seinem Schnabel doch noch das Blut der Beute hängt. 
Im Endeffekt sind wir doch alle komische Vögel, die meinen es sei gut ein Vogel zu sein, oder wars einfach nur das man sich wünscht man wäre gut zu Vögeln? 
Also sind wir Paradiesvögel oder andere verdrehte Hühner. Oder  Vogelwild. Hauptsache Flügel, Hauptsache frei. Wobei? Vogelfrei ist nicht gleich Vogelfrei. 
Den Vogelfrei bedeutet doch zum Abschuss freigegeben....









Montag, 15. November 2010

Regentanz

Der Regen tropft an meine Fensterscheibe, die Tropfen die gegen mein Fenster geschleudert werden veranstalten ein Rennen wer zuerst am ende der Fensterbank ankommen wird. Es ist dunkel, kalt und nass. Zumindest auf der anderen Seite meines Fensters. In meinem Nest ist es warm, kuschelig und gemütlich. Aber nur solange bis es draußen anfängt zu  Donnern. Dann drücke ich meine Nase gegen die Fensterscheibe, nur soweit ich mich trau der Rest meines Körpers bleibt im wolligwarmen. Es regnet als würde es kein Morgen geben, der Regen hat die Strassen geleert. Keine Menschenseele ist unterwegs. In aller Seelenruhe kann er auf den Boden fallen, die Strassen säubern, alles irgendwohin spülen. Hin und wieder gibt es dann den Donner, ich zucke zusammen. Pfui. Als wäre da oben jemand böse mit uns, würde uns ermahnen wollen. Oder denen die noch draußen sind wenigstens ein bisschen Angst machen, bei mir Funktioniert es. Das Licht fasziniert mich beim Nase in die Scheibe bohren. Doch wenn das Geräusch kommt kusche ich unter die Bettdecke. 
Der Regen ist wie die Wahrheit, er trifft dich überall. Manchmal unverhofft und manchmal oft. Er wäscht alles sauber, und belebt die Sinne aufs neue. Manchmal wie in der Wüste ist regen was besonderes, wie die Wahrheit die vom Aussterben bedroht ist. Und der Donner, ist wohl unser schlechtes Gewissen das mit viel Krach versucht auf sich aufmerksam zu machen.
Es gibt so viele verschiedene Arten von Regen, so viele Wahrheiten gibt es wohl auch. Im Sommer wenn es unerträglich warm ist und ein kalter erfrischender Schauer vom Himmel fällt, so das man die Arme ausbreiten möchte damit das kühle Nass ja auch genug Fläche zum landen hat. So breiten wir unsere Arme nach der Wahrheit aus um sie in Empfang zu nehmen. Aber die andere Art von Regen, die fies und gemein ist, bei der die Regentropfen einem so entgegen gepeitscht kommen das es weh tut. Bei der Art Regen bei dem man die Arme eng am Körper hält und gebeugt läuft um sein Ziel zu kommen. Dieser Regen erinnert an die Wahrheit die wir nicht hören wollen, nicht akzeptieren könne, weil sie weh tut. So also kann die Wahrheit und der Regen uns obwohl es so einfach scheint, traurig wie froh stimmen.
Immer wenn es Regnet, bekomm ich Lust rauszugehen. Fangen zu spielen oder zu der Musik in meinem Kopf zu tanzen. Mit Regen verbinde ich soviele Erinnerungen die mich je nach Erinnerung, über Wasser halten, oder in denen ich zu ertrinken drohe. Doch dann renne ich raus, in den Regen. In die Wahrheit. 
Wenn du mich dort Tanzen siehst, komm zu mir, nimm mich in den Arm und gib mir einen Kuss,dann bin ich kein Verlorerner Regenschirm mehr, der durch den Wind tanzt. Nimm mich in den Arm und sei von da an mein Regenschirm! Ich tanze gerne im Regen, den dort kann keiner meine Trännen sehen!



Mittwoch, 10. November 2010

Auf Achse

Da liegt er nun, in zwei Hälften geteilt. Ausgehüllt. Bereit um neu befüllt zu werden. Bereit eine neue Reise zu beginnen. 
Der Koffer. 
Ich hingegen bin es noch lange nicht. Wie hat sich die Kofferproduzierende Industrie das gedacht? Wie soll die Frau von heute einen 5türigen Kleiderschrank in einen Minikoffer bekommen? Und die sind wirklich alle Mini, ja ich weiss es gibt Riesen Koffer, aber "Schatz der ist riesig" ist eine typische Männeraussage die sich bereits in anderen Themengebieten nicht bewahrheitet hat. 
Wie soll man sich heute dafür entscheiden was man die nächsten Tage tragen möchte, wenn man an dieser Frage jeden Morgen scheitert bevor man zur Arbeit geht. Ich also soll mir nun den Kopf im vorraus zerbrechen darüber, wie das Wetter wohl sein wird, wie meine Laune die nächsten Tage sein wird. Oder auf wen ich treffen werde. Allein die Auswahl an fragen überfordert mich. Es verstößt gegen meine Prinzipien gegen die Natur sogar. Wie soll das Physikalisch möglich sein. Wenn nichts im Kleiderschrank ist ( was ja ein weiterverbreitetes Frauenproblem ist) was soll man dann in diesen Koffer packen? Schwer genug die richtige Auswahl für den Koffer zu treffen aber dann auch noch über den Inhalt zu entscheiden, obwohl ich jetzt schon weis das ich die Hälfte vergessen werde. Ach und die andere Hälfte wird eh nicht passen zu dem was dann doch letztendlich auf mich zu kommt. Es sollte zum Koffer immer eine Anleitung geben was alles reinpasst wie zB zwei paar Jeans, 4 paar Schuhe, 10 kg Kosmetik. Klar bin ich nicht vom Mond und weis so ungefähr was da alles rein sollte aber erst beim Kofferpacken merkt man doch was man so alles braucht, und welche Stücke die absoluten Favoriten sind. Dann bekomme ich aber ein schlechtes Gewissen den anderen Teilen gegenüber die zu Hause im Schrank bleiben müssen und nicht mit mir auf Welteroberungstour gehen können. 
Das ich keinen Ski Anzug brauche wenn ich auf eine Insel fahre die noch nie Schnee gesehen hat ist mir genauso bewusst wie das die tollen Strandoutfitts bei einer Hüttentour zu hause bleiben sollten. Das ist für mich aber ungefähr genauso eine präzise Aussage wie Deutschland liegt in der EU. Schon klar. Dadurch wissen aber noch lange nicht alle wo genau Deutschland liegt.
Wenn ich dann auch noch daran denke das der Koffer auf der Reise mindestens noch einmal gepackt werden muss, wobei sich die Sachen auf der Fahrt oder während dem Aufenthalt, auf wundersame weise vermehren oder sich vergrößern, und dadurch ein erneutes unterbringen im Koffer enorm erschweren. Fast so als würde es ihnen spass machen uns verzweifelt zu sehen. Oder ist es die Rache dafür das man die anderen Tollen Sachen allein zu Hause gelassen hat?
Deshalb komme ich zu dem Schluss Kofferpacken sollte Mamas überlassen werden, den die wissen komischerweise immer was man braucht. Wieviel man mitnehmen muss und allein durchs anheben des Koffers können sie schon bestimmen das das Ding definitiv zu schwer ist. 
Wenn sich also jemand dazu Überreden lassen würde, einen Koffer zu erfinden der ein schwarzes Loch beinhaltet in das ich m einen gesamten Kleiderschrank bekomme und natürlichwäre es vorteilhaft wenn der Koffer dann immernoch sehr leicht ist und nicht viel Platz wegnimmt, den so ein sperriges schweres Ding könnte ich auch bekommen in dem ich meinem Kleiderschrank ein paar Reifen verpasse...




Dienstag, 9. November 2010

Die Prallinenschachtel

Vor einigen Tagen als ich auf der Suche war nach einem geeignetem Thema über das man sich den Kopf zerbrechen könnte, fragte mich ein Freund welches Lebensmittel er wohl wäre. Ich hab nicht so den Draht zu Nahrungsmitteln wie er. Auch würde ich nie auf so seltsame Experimente kommen wie er sie mit Essen versucht. mein Magen ist allerdings auch nicht für so etwas auch nicht ausgerichtet. Deswegen hat mich diese Frage ein wenig beschäftigt. Den wenn Forest Recht hat und das Leben wie eine Pralinenschachtel ist, in der man nie weiss was als nächstes kommt. Naja man könnt auch einfach die Zutatenliste lesen, aber das ist bei weitem nicht so Poetisch. Also wenn das Leben eine Pralinenschachtel ist, dann wärst du lieber Freund eine Nugatpraline. Eindeutig. Nugat ist der Wahnsinn, muss unbedingt in jeder Pralinenschachtel dabei sein. Es ist sehr lecker und manchmal zu süss. Das gemeine an Nugat ist das man es aufkeinen Fall damit übertreiben sollte weil einem dann ziemlich schlecht wird, weil es zu viel zu schnell zu lecker ist. So ist es auch mit den besonderen Nugatfreunden die man hat. Sie sollten ein wichtiger Teil im Leben sein, man sollte sie sich aufsparen und nicht damit übertreiben weil sie einem dann schwer im Magen liegen könnten.
So hoffe ich das richtige Gefunden zu haben, den etwas Salziges oder bitteres bist du lieber Freund sicher nicht. Wenn Nugat durch die Rosabrille sehen könnte dann würde es deinen Namen tragen !






Montag, 8. November 2010

Der Dauerlutscher

Ein harter Tag neigt sich dem ende zu. Nichts läuft wie es soll und allgemein ist alles irgendwie doof. 
"Ich bin mit der Gesamtsituation nicht zufrieden" trifft es da wohl am ehesten. Also auf die Couch fallen lassen Telefon in die Hand und die anrufen denen es im Augenblick wohl genauso geht. Nach ein paar Worten in denen man sich mehr oder wenigen gegenseitig dadurch aufbaut, das man sich gegenseitig bemitleidet ist das Seelenheil auf einem anderen Level. Den Rechner hochfahren und sich der Virtuellen Welt hingeben in der man allerlei neues erfährt, auch Dinge die man nicht wissen will. Jetzt einen Anruf zu bekommen, ans Telefon zu gehen und die verheulte stimme auf der anderen Seite der Leitung nur durch das Schluchzen zu erkennen? Unbezahlbar! Den Süssigkeitenvorrat zu leeren, mit Eis und Waffeln, Schokolade in fester und flüssiger Form bewaffnet zur Schluchzenden Prinzessin zu fahren muss erst verdient werden. Der Tag war schon schlimm genug. Doch weil das Leben nicht fragt ob das grau des Alltags nicht noch ein bisschen Schwarz vertragen könnte, teilt es in gewohnter Manier aus. Was wir dagegen tun können ist uns gegenseitig die Farbkleckse zu bieten. So kann aus einem traurigen Anlass mit einigen wenigen Anrufen, Knaberein und guten Freunden der Abend noch gerettet werden. Nicht nur dieser auch alle anderen die noch folgen. 
Manche Menschen in unserem Leben sind so sinnvoll "wie ein Lutscher der nach Scheiße schmeckt" aber nicht immer erkennen wir das auf den ersten Blick. Manchmal scheint es uns wir hätten etwas besonderes und dann stellt sich raus es sei ein Satz mit x.

Doch es gibt Gott sei dank auch das Gegenstück dazu, die Dauerlutscher deren süße scheinbar nie vergeht, die durch ihre Aufmerksamkeit und Zuneigung die Geschmacksverstärker in unserem Leben sind. Sie sind durch ihre Vielfältigkeit das Farbenfrohste in unserem Leben. Wohingegen es eben auch Menschen gibt die eindeutig die künstlichen Aromastoffe in unserem Leben sind, die ja nicht alle unbedingt unnötig sind.
Die Dauerlutscher sind die Menschen die man nie wieder los werden möchte, man möchte unaufhörlich an diesem Lutscher hängen weil er einfach Lecker ist. Doch er ist zerbrechlich so muss man gut darauf aufpassen. Ganz wichtig ist auch wenn man den Lutscher im Mund hat darf man nicht drauf Rumbeißen. So wie man eben auf Freunden nicht Rumkauen sollte, oder schlecht über sie reden. Vorallem sollte man mit einem Dauerluscher sparsam umgehen, den wenn man zu schnell alles übereilt ist bald nichts mehr da.

Wenn ich Glücklich bin, oder Rumalbere als sei ich Grade erst eingeschult worden hat das meistens einen Grund. Nicht nur das ich von Natur aus einen Schatten habe, nein ich habe Menschen gefunden die sich gerne im Schatten aufhalten. 
Ich habe die Creme de la Creme um mich gescharrt. Die besten Filmkritiker, Naschkatzen, Stilingberater, Innenarchitekten und Finanzgurus schlecht hin. Für jede Lebenslage gibt es jemanden der einen Tipp oder einen Vorschlag hat.Oder kurz gesagt Freunde! Die nicht zulassen das eine Party langweilig wird, oder das man für sich alleine Kochen muss. Oder gar auf die Idee kommt seine Freizeit alleine zu verbringen. Keinen von Ihnen möchte ich missen den sie sind das beste was mir passieren konnte!

In jedem Leben gibt es eine Menge Menschen denen wir begegnen. Nur wenige davon hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Nur wenige bleiben uns lang genug erhalten. Die Menschen die uns umgeben machen uns letztlich auch aus. Sie beeinflussen unseren Wortschatz, unsere Hobbys oder sonstige Zu bzw Abneigungen. 
Oft gibt es in unserem Leben Menschen die sind für uns da ohne das wir es wirklich ernsthaft wahrnehmen. Oder uns dafür erkenntlich zeigen. In diesem Sinne Danke!
Danke auch dafür das ich jetzt einen Dauerlutscher von CubaCubs im Regal stehen habe der mich dazu verführt immer daran zu denken das man nicht an allem lecken sollte :)


Sonntag, 7. November 2010

der geborgte Regenschirm

wieso werden ex Freunde nach der Trennung so unglaublich mitteilsam. und warum müssen sie sich dann ausgerechnet mir mitteilen, schöner wäre es doch wenn sie sich einfach teilen würden. In viele kleine Atome die auf ihrem weg ins Universum verschwinden.
Sobald man getrennt ist, ist Glück nicht das einzige das sich verdoppelt wenn man es teilt. Der Spruch zählt da nicht. Den das einzige das sich dann verdoppeln sollte wenn man es mitteilt ist meine Genugtuung von dir getrennt zu sein.
Nach langer Zeit begegnen wir uns zufällig wieder. Es ist schon genug Zeit vergangen das ich nicht mal mehr genau sagen könnte woran das mit uns gescheitert ist. Aber ich hatte sicherlich einen guten Grund, das weis ich spätestens wieder nach dem Gespräch das gleich scheinbar natürlich folgt, wieso müssen wir auch fragen was es so neues gibt wenn man sich so lange nicht gesehen hat wird es doch sicher etwas neues geben, und das meiste davon wollen wir doch eh nicht hören. Ob zb sein Rücken endlich Pickelfrei ist oder die Geschlechtskrankheit eine Heilung gefunden hat.
Und eins will ich ganz sicher nicht wissen, wie toll die neue ist. Ich möchte wirklich nicht hören wie er Eigenschaften in den Himmel lobt die wahrscheinlich jedes halbwegs Atmende Lebewesen in sich trägt, so fällt es mir von Wort zu Wort schwerer, das entgleisen meines Gesichts zu verbergen. Man muss zugeben das ist auch durchaus schwer wenn man zusätzlich noch die Würgegeräusche unterdrücken muss.
Egal wie lange es mit uns her ist und egal wie wenig ich für ihn empfinde, die neue kann ich echt nicht leiden! Ich will auch keinen netten Pärchenabend machen. Nein.
Was absolut und überhaupt nicht geht, ist das er und Die scheinbar Glücklich sind, und das vor mir ?! Neh. Ich will zwar nichts von ihm und schon garnicht von ihr aber hätte er nicht warten können bis ich viel Glücklicher, Erfolgreicher bin wie er damit ich ihm das ganze unter die Nase reiben kann.
Klar in einem habe ich ihm natürlich bewiesen das ich die beste bin die er jemals hatte und jemals haben wird. Den seine neue ist ja wohl eindeutig ein billiger Abklatsch von mir. Soll er sich nur mit ihr trösten bis ich Glücklicher bin und dann reibe ich ihm das Brüheiss unter die Nase. Beschlossen.
Seine Worte er war damals so schrecklich in mich verliebt erreichen mich nicht wirklich. Auch nicht das er nur mich geliebt hatte und immer lieben wird. Dummes Geschwätz. Ich habe eine neue Aufgabe ! Den inzwischen sehe ich um Längen besser aus, bin um einiges Erfolgreicher. Was hat er schon vorzuweisen außer die neue da. Die er aus mir noch unbekannten Gründen für Würdig erachtet hatte das sie mich ersetzen könnte. Naja dann soll er mal weiter mit Ihr Spielen.
Zum Schluss wünschen wir uns natürlich noch einen Schönen Tag,verbleiben dabei das wir uns bald mal treffen müssen.
Klar das werden wir! Sobald ich jemanden gefunden habe von dem ich Erzählen könne was für tolle Eigenschaften er habe, oder noch besser der so toll aussieht das meinem Ex der Mund den ganzen Abend offensteht. Natürlich ist so eine Trennung kein Duell, ach und selbst wenn weis doch jeder das ich Gewinnen werde!
Dann fällt es mir Plötzlich wie Schuppen von den Augen! Ich wünsche dir nach wie vor einen Doppelten Penisbruch!

Prost Mahlzeit!

Samstag, 6. November 2010

Diagnose

Ich bin schwer krank, sehr schwer.
Es gibt keine Heilung und keine Therapie gegen diese Krankheit.
Die Symptome setzen ohne jegliche Vorankündigung an. Ich habe sie schon sehr lange.
Die Dunkelnziffer der ebenfalls betroffenen ist nicht bekannt den derjenige der sie aufnehmen sollte (die Dunkelnziffer) ist ebenfalls von der Krankheit betroffen, worin sie sich bemerkbar macht?
Ich vergesse Dinge. Du erzählst mir zum zigtausendtesten mal wie deine Freundin heisst, oder das du auf die Zusätze in meinem Essen allergisch reagierst und trotzdem serviere ich dir immer wieder das selbe, oder frage nach dem Namen der Freundin. Ich erzähle Geschichten in denen wichtige Worte durch "Dings" und "der eine" ersetzt werden. Ich weis nicht mehr wo du im Urlaub warst oder mit wem du schon zusammen warst, wer mit wem Streit hat oder wer was gesagt hat. Es ist einfach weg. Mitten im Satz drehe ich mich um und beschäftige mich mit etwas anderem während du mir dein Herz ausschüttest. Beim Lernen fange ich an Blumen auf mein Buch zu malen, und wenn du dir die Mühe machst mir zu erklären was ich nicht verstehe male ich dir Penise auf dein Heft.
Auch wenn du das Gefühl hast das ich die Leiden kann wirst du nie das Gefühl los das ich nie wirklich anwesend bin.
Ich sehe die Menschen an und mein leerer Blick lässt sich darüber nachdenken ob sich in meinem Körper noch ein Geist befindet. Manche haben das Glück und bekommen gelegentlich ein "ja" oder "ach ja ich verstehe" zurück doch bei nachfragen kann ich nicht wiederholen um was es gerade ging. Ich kann mich nicht an Namen erinnern und verpasse den Leuten schnell mal Spitznamen die mich dann daran erinnern was den Menschen um den es geht ausmacht.
In welchem Land welcher Krieg in welchem Jahr getobt hat und wieviele Menschen gestorben sind, oder andere Weltbewegende Dinge stattgefunden haben merke ich mir höchstens mit albernen Eselsbrücken. Stets glänze ich mit Halbwissen in dem ich vermische was ich noch in Wortfetzen zusammen bekomme. So erfinde ich neue Geschichten und lasse das Spiel "stille Post" wie einen Witz aussehen.
Kein Arzt kennt ein Medikament gegen diese Krankheit. Kein Krankenhaus bietet eine Therapie. Und selbst wenn wäre es mir egal.
Den die Krankheit die ich habe, sehe ich nicht als Krankheit.
Eher als Bereicherung.
Auf meinem Attest steht "mangelndes Interesse"

Freitag, 5. November 2010

Einzelfahrkarte

Wenn man zu den Menschen gehört die auf Öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. Hat man wohl die Goldene Arschkarte für außerordentliche Tapferkeit verdient. Es sollte einen Galaabend geben an dem die Tapfersten und Mutigsten aller "öffentliche Verkehrsmittel Nutzer" gekührt werden. Dafür das man sich stets nach den Plänen richtet die irgendjemand gemacht hat, um dann doch festzustellen das der Bus oder die Bahn doch ausfällt, später kommt oder noch besser garnicht. So steht man dann blöd an der Haltestelle in der Ungewissheit was jetzt mit dem Termin ist den man hat. Selbst wenn man den Verpasst, zu spät zur Arbeit oder in die Schule kommt ist das eben keine ausrede den das ist der Natürliche Lauf das die Öffentlichen Verkehrsmittel ihren eigenen Regeln folgen.
Schwingt man sich zum Beispiel morgens in einem Anzug und den passenden Schuhen an die Haltestelle, und schafft es nicht auszurutschen oder sich die Beine zu brechen, schwimmt man mit dem Strom der Unmengen an Schülern in den Bus. Die schnellsten bekommen einen Sitzplatz alle anderen haben zu stehen. Durch die umgebenden Schulränzen oder Rentnerporsche wird man dann gelegentlich in die Rippen gestoßen, auf den Füßen rumgetreten oder wenn der Mopp den Bus vor einem verlassen muss mit rausgedrückt. Wenn man dann leben an seinem Ziel ankommt fehlen Knöpfe, die Schuhe haben ihren Glanz verloren oder der gesamte Anzug sieht aus als hätte er niemals die Bekanntschaft mit einem Bügeleisen gemacht.
Hat man das Vergnügen zu sitzen muss man sich erst davon überzeugen das nicht bereits ein Kaugummi den Platz besetzt hält der nur darauf wartet sich mit der Hose zu vereinigen. Oder irgendein andere Schlaumeier hat sein Trinken, zumindest hofft man das es Trinken ist auf dem Sitz verschüttet, und man setzt sich nichts ahnend darauf. Tja dann siehts eben aus als Hätte man in die Hose gemacht. Was ja kein bisschen Peinlich ist.
So ein Verkehrsmittel ist auch heute noch streng unterteilt. So weis jeder das die ganz coolen immer hinten sitzen. Die Rentner teilen sich den vorderen Teil des Busses und in der Mitte ist das Fußvolk. Im hinteren Teil wird diskutiert wie Tarik und Murart sich aufs Maul geben, oder welche Tussy die größten Brüste hat.
Dies gehört zu meiner Täglichen Mutprobe, den nicht das Sitzen im hinteren Bereich ist Aufregend, sondern sich zusammenzureisen nicht in lautes Gelächter auszubrechen über die unglaubliche Intelligenz oder die Wortwahl. Die Gefahr besteht letztendlich darin laut aufzulachen oder die Grammatik der Minderbemittelten zu korrigieren.
Wohingegen im vorderen Bereich die Uhren anders Ticken, die älteren Semester unserer Mitmenschen nehmen sich zB raus sich einen festen Platz im Bus zu reservieren, und auf diesen Platz sollte man sich niemals setzen den auch wenn dort kein Namensschild steht, und auch kein Handtuch Ofensichtlich macht das dieser Sitzplatz für Omi reserviert ist wird sie darauf bestehen dort zu sitzen, selbst wenn sonst auch alle anderen Plätze frei sind. Das ändert nichts. Auch das ist ein ungeschriebenes Gesetz.
Die Tapferste Tat aller Reisenden ist doch, also die einzige mit der man einem Busfahrer den Tag versüssen kann wenn man versucht einen Bus oder eine Bahn zu erreichen der oder die bereits an der Haltestelle ist. Man sieht den Bus stehen, überlegt ob es eine theoretische  Chance gibt ihn noch zu erreichen bevor die Türen geschlossen werden und begeht den Fehler sich soviel zu zutrauen das man losrennt. Großer Fehler. Der Busfahrer hat diesen Willen in unseren Augen entdeckt, er wartet bis wir uns in Bewegung setzen. Kurz bevor wir die Tür erreichen schließt er sie Vorsichtshalber. Wartet um sich davon zu überzeugen das wir nicht langsamer werden. Das Adrenalin steigt wir rennen schneller. Das grinsen im Gesicht des Busfahrers wird proportional dazu größer. In dem Augenblick in dem er im Kreis lachen könnte erreichen wir endlich die Tür,drücken den Knopf um die Tür zu öffnen. Genau in dem Augenblick setzt sich der Bus in Bewegung.

Und die Goldene Arschkarte geht aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaan .......





Donnerstag, 4. November 2010

Der Mops im Goldenen Kleid

In einem eigenen Teich zu leben in dem man sich auskennt ist etwas sehr beruhigendes. Zu wissen wann die Sonne aufgeht und was hinter der nächsten Ecke auf mich lauert ist meine Welt. Ich trage ein goldenes Kleid und bin zufrieden ein Goldfisch zu sein . Eines Tages erblicke ich aus meinem Teich ein mir unbekanntes Wesen. Einen Mops der seine Nase in  meinen Teich steckt. Er kommt in meine Welt und durch seine Erscheinung scheint sich alles zu ändern. Weil ich so neugierig bin, und der Mops mich so fasziniert. Versuche ich ihm mit meinem Goldenen Kleid zu Imponieren. Seinen Blick auf mich zu richten. Da ich schon ein geübter Goldfisch bin, verwandle ich mich bald in den Sonnenschein für den Mops und er kommt täglich um mich in meiner Welt zu betrachten. Doch so fasziniert er auch ist, so  Neugierig bin ich auch auf seine Welt. Ich möchte zum ersten mal Wissen ob es noch was anderes außerhalb meines Teiches gibt. Der Mops und ich, wir wollen zusammenbleiben, zusammensein. Ich sehe zu wie sich die Jahreszeiten hinter dem Mops ändern, er bellt mir von seiner Welt vor. Berichtet von den Ereignissen die sich an der Oberfläche abspielen. Ich berichte ihm von den tiefen des Teiches. Er springt in den Teich und schwimmt durch ihn hindurch während ich um ihn Rumtänzle. Versuche ihm zu zeigen wie meine Welt funktioniert.
An manchen Tagen fasse ich meinen Mut zusammen, schwimme einen Teil zurück gegen die Strömung um genug Fläche zu Haben, an Geschwindigkeit zu gewinnen. Schwimme so schnell ich kann an die Oberfläche. Spüre wie mein Körper aus dem bekannten Umfeld entweicht, und ich ziemlich unelegant auf der harten Oberfläche meines Geliebten lande. Dort bleibt mir nichts anderes übrig als um mein Leben zu Hecheln, den ich bin weder der Umgebung noch dem Sauerstoff gewachsen. Mein Geliebter ist genauso hilflos wie ich. Er weis mit mir hier draußen nichts anzufangen und so bleibt ihm nichts anderes übrig als mich zurück in meinen Teich zu werfen. Unsere Liebe kann unendlich sein, wenn es für uns keine Welt gibt in der wir beide auf Dauer zusammen sein können. Den ich kann in seiner nicht überleben genausowenig wie er auf Dauer in meiner bestehen kann. Doch weil wir dies nicht wahrhaben wollen bleiben wir in dem Glauben eines Tages sicher eine Lösung für uns zu finden, bei dem was wir bis jetzt auch hatten. Nichts. Jeden Tag schwimme ich soweit an die Oberfläche wie ich kann. So weit das wenn er wie gewohnt seine Nase in meinen Teich steckt wir zusammensein können. Ich warte dort jeden Tag darauf das er kommt, zeige allen mein Kleid, schwimme stolz meine Runden. Auch dann als er nicht mehr kommt. Ich bleibe dabei. Sicher hat er die Lösung für uns gefunden. So warte ich und betrachte die Jahreszeiten wie sie verstreichen. An jedem Tag an dem er nicht erscheint, in meine Welt dringt um sie zu verändern,füllen meine Tränen den Teich um ein Paar tropfen mehr. Tränen die er nicht sieht, Tränen von denen der Mops nichts weis, nichts wissen will. Den er jagt einem anderen Mopshintern hinterher. Der glaube daran das er zurückkommt um mit mir an unserem Traum zu Träumen ist verschwunden so wie er verschwunden ist.
So muss der Goldfisch einsehen er kommt wieder nicht, und er wird nie wieder kommen. Oder hat schonmal einer einen Mops im Goldfischglas gesehen?


Mittwoch, 3. November 2010

Drachenhöhle

Jeden Morgen nehme ich einen Erschwerlichen weg auf mich. Ich wandere zu einer Höhle in der ich den Schatz vieler Drachen hüte. In den Vorraum der Höhle haben wir kleine Monster aufgestellt welche die Drachen beschäftigen sollen. Sie sollen abgelenkt werden,sollen nicht nach innen kommen in unsere Katakomben. Gleich nach dem Spielraum stehen wir Wächter, wir fangen die Drachen ab, verbrennen uns die Finger an den Flammen die sie nach uns Spucken. Kümmern uns um den Mist den sie verursachen. Wir beschenken die kleinen Drachenkinder um sie an uns zu binden damit sie uns irgendwann wie ihre Eltern die vielen kleinen Schätze bringen die sie in der Welt sammeln. Manche Drachen sind groß und Mächtig wenn sie in den Katakomben landen schrecken wir Wächter zusammen, müssen Mut fassen mit Ihnen um ihren Schatz zu ringen. Andere sind klein und jämmerlich zu schwach und alt, denen eilen wir entgegen um sie von den Lasten ihres schweren Schatzes zu befreien. Wieder andere sind so geschafft von ihrer langen reise sie riechen streng, statt wertvollen Schätzen schleppen sie nur wertlose Steine in die Höhle.
Die Drachen wollen ihren Schatz sicher verstaut wissen, sie bauen sich vor uns Wächtern auf versuchen an die Ritter zu kommen die im innersten der Höhle die Schätze verwerten. Die Ritter haben großes Wissen das sie nicht mit den Wächtern Teilen. Sie tragen die Schätze in alle Richtungen und finden verstecke dafür. Wie einem fleißigen Eichhörnchen kann es auch ihnen passieren das sie ihre Vorräte nicht mehr finden oder sie ihnen einfach verloren gehen. Das macht die Drachen wütend, sie toben dann in den Katakomben und wir Wächter müssen sie besänftigen. Manch einen Wächter hat diese Aufgabe den Kopf gekostet.
Doch solange ich abends auf meinen fliegenden Teppich aufspringen kann und nach Hause fliegen kann wo ich versuche einen Plan zu finden wie auch ich eines Tages zu einem Mächtigen Drachen werde, ist die Welt zumindest in meiner Höhle in Ordnung.



Dienstag, 2. November 2010

Blättertanz

Ich sitze auf meiner Schaukel. Die Füsse haben keine Berührung zur Erde. Im Übrigen bin ich fest entschlossen nie wieder den Boden unter meinen Füssen zu spühren. Ich bleib einfach hier. Hebe ab. Um mich herum erstreckt sich eine Herbstlandschaft wie sie schon lange nicht mehr da war. Die Blätter haben ihre Buntesten Kleider ausgepackt. Die Bäume tragen sie voller Stolz. Auf dem Boden liegen schon einige von Ihnen die ihr Bild auf den Strassen fortführen wollen. Die Sonne scheint aber es ist schon lange nicht mehr warm genug. Meine Hände greifen fest in die Ketten. Ich bleibe hier. Trenne mich vom Boden, genauso einfach wie man sich von der Vergangenheit trennen kann. Die Sonne scheint mir ins Gesicht und fast wie von selbst muss ich lächeln.
Da fällt er mir auf ein einzellner Baum, irgendwie getrennt von den anderen. Er steht so mächtig und stolz da, als würde es ihm nichts ausmachen das er da ganz alleine stehen muss. Er streckt seine Äste gegen Himmel, so wie ich einst meine Arme in deine Richtung gestreckt hatte. So greift der Baum mit seinen Ästen nach den Sternen die er niemals greifen wird, so wie ich scheinbar niemehr in deinen Armen ankommen werde. Ob sich seine Blätter von seinem Stamm absagen möchten. Genug davon haben.
Ein Baum ohne Stamm wäre schlieslich auch nur ein Strauch. Und ohne den Stamm der seine Wurzeln Tief in der Erde hat, so wie du deine Wurzeln in meinem Leben gesetzt hast, jeden Tag, jede Woche jeden Monat jedes Jahr. Dich immer weiter ausgebreitet hast, so haben sich die Wurzeln des Baumes auch in der Erde vergraben. Sie bilden seine Standfestigkeit. Auf Ihnen Steht er, fast unsichtbar. Seine Rinde ist grob und aufgerissen und trotzallem besteht er und wächst weiter, aufgerieben durch die Zeit. Die Zeit die auch wir zusammen hatten.
Vielleicht ist es nicht möglich wegzulafen sich zu entfernen, vielleicht muss man einsehen das man zusammen hatte eben der Stamm ist, der einst die Blütte der Beziehung getragen hat und das auch diese Blütten abfallen um etwas neuem Platz zu machen. Es löst sich ein Blatt und gleitet langsam in Richtung Boden. Der Wind lässt es ein wenig in der Luft tanzen. So wie wir uns voneinander gelöst haben, hin und wieder einen aufschwung hatten und letztendlich doch den Boden der Tatsachen erreicht haben. Du wirst mir keinen Schutz mehr bieten, wirst dich nicht zu mir verlaufen. Wenn ich dir begegnen sollte, unverhofft oder oft wird es ein Hauch von Sommer sein in dem wir Glücklich waren. Der Wind der uns umgibt ist kalt, er läutet den Winter ein. Die Kälte zwischen uns sie ist nicht zu verleugnen. Wir haben die Lasten der Vergangenheit abgelegt in dem wir einander gehen liesen. Wie der Baum seine Blätter gehen lässt. Doch der Stamm bleibt bestehen, mit all seinen Wurzeln. Genauso bleibst du in meinem Leben als Erinnerung. Neue Äste werden nach dem Himmel greifen, neue Blätter und Blüten den Baum schmücken. Vögel steigen aus der Krone des Baumes auf, fliegen in alle Himmelsrichtungen. Jeder von ihnen ist wie die Erinnerung an die Trännen die ich deinetwegen vergossen habe. Doch sie fliegen etwas neuem entgegen.
Ein Schwung, ein Kräftiger Abstoss, ein kurzer unsicherer Flug in der Luft und dann lande ich wie gewohnt mit beiden Füssen auf dem Boden.
Zeit für den ersten Schritt! Zeit für etwas neues!


Montag, 1. November 2010

Der Haftende Zwischenraum

Es ist spät, der Tag war viel zu lang. Wie spät es ist merke ich letztendlich daran das ich im ganzen Zugabteil alleine sitze und sich im Fenster nicht einmal mehr der Grundriss der Umgebung abzeichnet sondern nur mein Spiegelbild weil man draußen nicht einmal mehr die eigene Hand vor Augen sehen könnte.
Weil ich die Auswahl habe setze ich mich natürlich auf die bequemsten Sitze. Auf den 4er Block mit Tisch , Strom und vorallem Beinfreiheit. Ich kann ausnahmsweise die Lehne nach Hinten fahren ohne zu riskieren das von hinten böses Genmurre kommt, weil mein Hintermann seinen Kaffee über den Anzug verteilt hat.
Zugfahren kann entspannend sein. So kommt eine Haltestelle nach der anderen. Bis sich irgendwann auch jemand in mein Abteil verirrt. Ich muss gestehen, auf diesen Ruhestörer hab ich nur gewartet. Ein Mann. Nein nicht irgendeiner. Der Mann! Scheint er hatte genau so einen Tag wie ich, so das es mich nicht wundert als sich unsere Blicke treffen. Als hätten wir auf diese Begegnung gewartet. Ungeniert tasten unsere Augen einander ab. Führen einen vorabcheck durch. BESTANDEN!
Mir egal ob er Frau und Kinder hat. Das ist mein Abteil und er wird ja wohl nicht zufällig hier sein. Er wurde zu mir geführt. Der Tag ist gerettet. Weil es nicht schöner kommen kann setzt sich dieses Prachtexemplar auch direkt mir gegenüber, ist ja auch sonst nieirgendwo Platz. Ich bin dankbar die Aussicht ist verschönert. Welch Dekorative Erscheinung er doch ist. Meine Gedanken verirren sich. Erforschen. Wahrscheinlich grinse ich gerade wie ein kleines Schuldmädchen was aber keine große Rolle Spielt den was ich in seinem Lächeln lesen kann ist das in ihm ungefähr das gleiche vorsich geht. Ob er ein Schriftsteller ist? Ein Erfolgreicher Finanzmanager? Ein Ingenieur wohlmöglich. Eins ist sicher er ist erfolgreich! Nichts was diese Hände anpacken könnte schief gehen. Wenn er doch anpacken würde.
In seinem Kopf scheint ein gigantisches Kraftwerk zu fungieren. Ich lehne mich zurück, er überlegt sich sicherlich etwas fantastisches um das Eis zu brechen.
Und da es regt sich was, seine Hand wandert zu seiner Tasche, gespannt verfolge ich jede seiner Bewegungen. Er zieht eine Packung Kaugummis heraus. Übrigens kein Ring am Finger. Gutes Zeichen.
Er zieht einen Kaugummi heraus zieht das Papier ab, da ist es um mich geschehen ich stelle mir vor wie diese Hände mein Kleid statt dem Papier lösen. Als wüsste er das ich meine Augen nicht von ihm lassen kann schiebt er sich bedächtlich den Kaugummi in den Mund. Ich will von diesen Lippen geküsst werden. Jetzt sofort, auf immer.
Plötzlich zerreist ein ekelhaftes Geräusch den Raum, die Romantik, mein Verlangen. Es ist dahin. Wo kommt es her? Es hört sich nach unglaublich viel Flüssigkeit an. Es löst sofort ein schaudern aus. Alle meine Nackenhaare stellen sich automatisch auf. Mein Körperverkrampft. Was zur Hölle ist das?! Hört er das auch?! Genau in diesem Augenblick hör ich das Krachen meiner Zerplatzen Traumblase. Er macht Luftballons mit dem Kaugummi, nicht sofort, erst kaut er wie eine wiederkäuende Kuh auf dem Stück Gummi dabei entstehen diese Schmatzgeräusche, die ihn dazu animieren Luftballons zu blasen und diesen Schritt immer wieder aufs neue zu wiederholen.
Von allen freien Plätzen muss der sich mir gegenüber setzen?! Soll ich Taub werden durch diese Ohrenbetäubenden Schmatzgeräusche?! Augenkrebs bekommen durch diesen Kuhmenschen?!

Alles was ich jetzt will ist eine Vollbremsung des Zugs, bei der ich in seine Richtung Geschleudert werde und mit meiner Faust in seinem Mund lande. Dann wäre Ruhe.
Ein Vorschlaghammer wäre auch nicht schlecht um ihm alle Zähne auf einen Schlag zu ziehen. Um dann alleine in die Nacht zu fahren.