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Dienstag, 16. November 2010

vogelfrei

Wenn ich ein Vogel wäre, dann wäre ich frei. Ich würde auf einem Hügel sitzen weit weit weg von all den Menschen über einer Schlucht, oder über einer Atemberaubenden Grünen Landschaft. Ich würde Thronen, wachen, verfolgen. 
Die Sonne würde mir mein Federkleid erwärmen. Wenn ich mein Reich genug beobachtet hätte würde ich es aus der Vogelperspektive betrachten wollen. Meine Flügel ausbreiten so lang sie auch sind und abspringen. Erstmal eine Runde Tiefflug damit der Wind durch mein Federkleid fliegen kann, Geschwindigkeit ist alles. Und nach dem ich wie ein Pfeil dem Boden entgegenfliege, breite ich die Flügel schlagartig aus und beginne zu schweben.Der Wind nimmt seinen Platz unter meinen Mächtigen Flügeln ein.Bremst mich, sichert mich. Wie ein alter Freund auf den man sich stets bei jedem Tief- und Höhenflug gleich verlassen kann 
Ich bin zu Hause, der Wind ist mein Begleiter und die Luft mein Heim. 
Von hier oben sieht alles anders aus. Durch die Sonne werfen meine Flügel einen Schatten ihrerselbst auf den Boden.
Schwerelos scheine ich für die Menschen durch die Zeit zu gleiten, doch das ich Arbeiten muss um mich oben zu halten vergessen sie. Ich fliege über den Köpfen der Menschen, drehe mich, schlage einige male mit den Flügeln und fliege energisch den Wolken entgegen. 
Schwerelos zu sein, ist etwas das sich wohl jeder wünscht. Die Flügel ausbreiten und losgehts. Alles loslassen und frei wie ein Vogel zu fliegen. Oder wie ein Astronaut schwerelos durchs All zu gleiten. Aber Schwerelos zu sein, bedeutet nicht die Schwere los zu sein. 
Das was uns das atmen schwer macht, den Atem nimmt ist nicht die Schwerkraft die uns am Boden hält. Es ist wohl die Überheblichkeit des einen, oder das der andere immer mit dem Kopf in den Wolken steckt. Die Schwere ist doch unser Alltag, all die Dinge die wir nicht beeinflussen können, oder sogar die die wir beeinflussen nur eben nicht so wie wir sollten. 
Wenn ein Astronaut also in seinem Raumschiff Schwerelos schwebt, bedrückt ihn möglicherweise trotzdem etwas, kann auch sein das ein Astronaut froh wäre wenn er wieder festen Boden unter den Füßen hätte. Weil ihm durch das ganze Orientiergslose dahinschweben ganz schlecht geworden ist. Schlimm genug das wir auf der Erde Orientierungslos in irgendeine Richtung gleiten obwohl wir doch in die andere wollten.

Der Vogel über unseren Köpfen der so mächtig ist , ist vielleicht nur eine Taube. Eine Ratte der Luft. Die einen Scheiss auf uns gibt. So wie manch ein Mensch der uns das Leben erschwert. Der Vogel ist möglicherweise auch ein Adler, der König der Lüfte der scheinbar alles beherrscht, aber keiner weis so recht warum das so ist. Wie bei dem ein oder anderen Vorgesetzten der durch sein Auftreten so mächtig wird obwohl an seinem Schnabel doch noch das Blut der Beute hängt. 
Im Endeffekt sind wir doch alle komische Vögel, die meinen es sei gut ein Vogel zu sein, oder wars einfach nur das man sich wünscht man wäre gut zu Vögeln? 
Also sind wir Paradiesvögel oder andere verdrehte Hühner. Oder  Vogelwild. Hauptsache Flügel, Hauptsache frei. Wobei? Vogelfrei ist nicht gleich Vogelfrei. 
Den Vogelfrei bedeutet doch zum Abschuss freigegeben....









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